Unser Engelchen hat uns verlassen und ist in den Himmel geflogen. Für fast die Hälfte ihres immer noch viel zu kurzen Hundelebens war sie mein Seelentröster und treuer Begleiter, hat brav Zuhause gewartet, bis Herrchen abends von der Arbeit kam. Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen, als ich sie von der Züchterin im Alter von 18 Monaten abholte. Die Züchterin hatte sie für mich ausgesucht, ich hatte Angel vorher nie gesehen. Als ich dort ankam, rannten 8 Skye Terrier wild bellend aus dem Garten in das Wohnzimmer, um den ‚Eindringling‘ zu begrüßen. Ein Hund sprang mit den Vorderpfoten auf meine Knie und gab mir einen Schmatzer. Es war Angel! Als wir später am Abend gemeinsam wegfuhren, hat sie sich nicht einmal umgedreht. Sie sprang in mein Auto und schlief die ganze Fahrt. Sie wusste einfach, sie gehört jetzt zu mir. Die letzten 7 Jahre wurde unser Schatz für das viele Alleinsein entschädigt. Sie lernte ihr neues Frauchen kennen, und auch ihre neue Freundin ‚Stella‘, für die sie die große Schwester und Beschützerin wurde. Wie oft haben sie gemeinsam im Hundebett gekuschelt und Nachbars Katze erfolgreich vom Grundstück verjagt. Angel war jetzt so glücklich. Alles Glück geht leider irgendwann einmal zu Ende, ein Hundeleben ist leider immer viel zu kurz. Angel wurde fast 16 Jahre alt. Der Name hätte nicht besser ausgesucht werden können. Sie war ein wirklicher Engel auf Erden, das liebste, treueste und bravste Tier, das man sich vorstellen kann. Alle, die sie kannten, sind unendlich traurig, dass Angel nun den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen ist, aber wir sind auch froh, dass wir sie ein großes Stück ihres Lebens haben begleiten können, mit der Gewissheit, dass sie nur eine ganz kurze Zeit hat leiden müssen. Den Schmerz über den Verlust kann uns niemand nehmen, nur die Zeit wird helfen, die traurigen Gedanken langsam zu vertreiben. Angel, wir lieben Dich, wir vermissen Dich so sehr, und wir werden dich immer in unseren Herzen tragen. In Gedanken wirst Du bei uns sein, mit unendlich vielen liebevollen Erinnerungen an Dich. Mach’s gut, mein geliebter Schatz, wir küssen und drücken Dich ein letztes Mal | Neuer Gruß 1.257 Sternengrüße[1257] - 26.02.2022 13:36:44
Der traurige Clown Kindergedi cht Der Clown ist heut down. Er fühlt sich traurig und ganz klein, möcht nicht nur immer lustig sein. Stets nur dumme Sachen machen, dass die Leute drüber lachen, fällt dem Clown oft mächtig schwer. Er denkt dumpf: Ich mag nicht mehr. Doch dann steht ein Kind vor ihm und sieht ihn fröhlich an. “Hey”, sagt es, “kannst du mich sehn wie ich auch Clown sein kann?” Es lacht, schlägt einen Purzelbaum, und tobt frech durch den Saal. Da grinst der Clown, und folgt dem Kind. Vorbei ist seine Qual. ( Elke Bräunling) wir wünschen unseren Sternchen viel Freude und Lachen, Toben und lustige Dinge machen in Liebe Harri-Ster nchen und Conny von: anonym [1256] - 24.02.2022 03:12:29
Als der kleine Sonnenstrahl dem Frühling half Früh lingsmärchen – Der Frühling zieht übers Land bis zur Wiese im kleinen schattigen Waldtal Endlich war der Frühling ins Land gezogen. Die Sonne sandte wärmende Strahlen über das Land und der Frühlingswind schenkte der Luft einen himmlisch süßen Duft. Ahh! Endlich Frühling! Es war, als läge ein leises, fröhliches Singen über dem Land: „Frühling ist da! Hurra! Frühling ist da!“ Dieses Singen weckte die Tiere aus dem Winterschlaf, es begleitete die Vögel bei ihren Frühlingsliedern und es trieb die Pflanzentriebe aus dem Boden. Schnell öffneten erste Blüten ihre Knospen. Sie schmückten Wiesen, Felder und Wälder mit gelben, blauen, weißen und rosafarbenen Blütentupfern, und flugs kamen Käfer, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die die süßen Blüten umsummten und hungrig ihre Nasen in die Blütenköpfe tauchten. Schön sah das aus und alle freuten sich, die Menschen, die Tiere, die Wiesen, Felder, Parks und Wälder. “Ich möchte mich auch freuen”, rief da ein trauriges Stimmchen. “Wieder hat er mich vergessen, der Frühling, und ich bin so traurig!” Es war die kleine Waldwiese im Tal. Zu ihr kam der Frühling immer zuletzt, weil dichte Tannen den Sonnenstrahlen im Frühling den Weg versperrten. Braungrün und kahl starrte die Wiese in das Himmelsblau hinauf. Sie grämte sich. “Komm zu mir, Sonne”, bat sie, “und bring bitte viele warme Sonnenstrahlen mit. Dann erst werden sie auch zu mir kommen, die Tiere und Blumen. Es ist nämlich gar nicht schön, im Frühling alleine zu sein.” Die Sonne seufzte. Jedes Jahr dachte sie mit Bedauern an die kleine Waldwiese. Zu gerne hätte sie sie auch besucht und den Winter in dem engen Tal vertrieben. Sie blickte zu den Tannen hinunter und seufzte wieder. Tief und auch ein bisschen traurig. Eine traurige Sonne? Der kleine Sonnenstrahl, der im Bauch der Sonne schlummerte, erschrak. Er mochte es nicht leiden, wenn jemand traurig war. Und – flugs – stahl er sich zur Erde und wanderte zur dunklen Waldwiese. Dort sah er sich aufmerksam um. “Dieses Tal ist wirklich sehr eng mit seinem dichten Tannenwald”, murmelte er, während er über die Tannenwipfel streifte. “Aber was ist das da?” Der kleine Sonnenstrahl glitt näher. “Eine Lücke”, staunte er. “Ist das nicht …?” Er überlegte, dann blinkerte er mit einem hellen Strahl auf. “Ja! Jetzt fällt es mir wieder ein. Die große Weihnachtsmarkttanne! Hier ist ihr Platz gewesen. Viel Freude hat wie den Menschen zur Weihnachtszeit gebracht. Und Freude wird sie nun im Frühling der kleinen Waldwiese mit ihren Blumen und Wiesentieren bringen. Wie schön! Alle werden sich wundern. Und niemand mehr wird je diese prächtige Tanne vergessen.” Und es stimmte: Alle staunten, als der kleine Sonnenstrahl helles Sonnenlicht durch die Baumlücke sandte. Noch größer aber war die Freude, die der kleine Sonnenstrahl – und die beinahe vergessene Tanne vom Weihnachtsmarkt – in das dunkle Waldtal brachten. ( Elke Bräunling) in Liebe Harri und Conny von: anonym [1255] - 23.02.2022 03:17:37
Der kleine Bär und der Plüschteddy im Schnee Märchen von der Freundschaft – Ein Kind hat seinen Teddy im Schnee vergessen Viel war los heute am tief verschneiten Waldrand. Fast alle Kinder des Städtchens waren zum Schlitten fahren gekommen. Verborgen hinter einer Fichte saß der kleine Bär und sah den Kindern zu. Wie gerne wäre er auch auf einem Schlitten den steilen Hügel hinab ins Städtchen gesaust. Was für ein Spaß wäre das gewesen! Er schlich näher zu den Kindern, doch er wagte es nicht, sich ihnen zu zeigen. „Schade“, brummte er leise. „Es ist nicht immer einfach, ein kleiner Bär zu sein.“ „Stimmt“, antwortete es aus einer Schneewehe heraus. „Es ist auch nicht immer einfach, ein Plüschteddy zu sein.“ Ein Plüschteddy? Darunter konnte sich der kleine Bär nichts vorstellen. „Wer bist du und wo bist du?“, rief er. „Hinter dem Schneewall. Nein. Fast bin ich schon vom Schnee begraben.“ „Und was machst du hier?“, fragte der kleine Bär und wühlte den Teddy, der tief in der Schneewehe steckte, ans Tageslicht. „Mein Kind hat mich hierher gelegt und vergessen. Gestern schon. Oder vorgestern? Ich weiß es nicht mehr genau. Und ich sage dir, es fühlt sich nicht gut an, alleine im dunklen Schnee zu liegen.“ Erschrocken rieb der kleine Bär den Teddy trocken. „Wie kann man seinen Freund vergessen?”, brummte er. „Das verstehe ich nicht.“ „Ach, weißt du“, sagte der Plüschteddy. „Mit anderem Spielzeug kam ich als Weihnachtsgeschenk zu meinem Kind. Es hat gerne mit mir gespielt und mich in die Arme genommen. Das war schön.“ Er seufzte. „Dann aber ist der Schnee gekommen. ‚Juchhu!’ hat mein Kind gerufen und Schlitten und Skier aus dem Keller geholt. Ich war nicht mehr wichtig.“ Der kleine Bär hatte Mitleid mit dem armen Teddy. Er wollte ihn trösten. „An Nicht-Schneetagen hat dein Kind bestimmt wieder Zeit“, meinte er. Der Plüschteddy schüttelt den Kopf. „Heute Morgen ist es fortgefahren, mein Kind. Es war hier zu Besuch bei Verwandten. Und nun bin ich ganz alleine.“ Eine Träne tropfte aus seinem linken Auge. „Du bist nicht alleine“, sagte der kleine Bär schnell. „Du hast ja jetzt mich. Und nun kommst du mit in die Bärenhöhle. Dort können wir spielen und kuscheln und reden und …“ „… und lachen“, rief der Teddy. „Ganz viel lachen und glücklich sein.“ „Ja“, rief der kleine Bär. „Was gibt es Schöneres als einen Freund zu haben und glücklich zu sein.“ ( Elke Bräunling) unse re Sternchen lieben ihren Plüschteddy in Liebe Harristern chen und Conny von: anonym [1254] - 22.02.2022 03:10:31
DIE REGENFRAU Regeng edicht Hörst du sie? Komm her und schau! Da draußen steht die Regenfrau. Den Hut trägt tief sie im Gesicht. Die nasse Nase siehst du nicht. Um ihren großen roten Mund rankt sich ein Grinsen, frech und rund. Die Haare sind gelockt und grau, ihr Regenumhang, der strahlt blau. Mit Perlchen ist er bunt geschmückt. Sie glitzern hell. Du blickst verzückt und schaust gebannt hinaus zu ihr. Da, siehst du es? Jetzt winkt sie dir! Du folgst ihr und verlässt das Haus, trittst in die Regenwelt hinaus. Und weil sie dir entgegen lacht, spürst du, wie sie dich fröhlich macht. Du hüpfst in eine Pfütze. Platsch! Malst ein Gesicht dick in den Matsch! Du winkst den Wolken zu und sagst, wie sehr du Regen nun doch magst. Das Regnen, das dich erst gestört, hat dabei längst schon aufgehört. Du glaubst es nicht? Komm her und schau! Sie spielt mit dir, die Regenfrau… (El ke Bräunling) habt einen lustigen Regentag im Regenbogenland i n Liebe Harrihasi und Conny von: anonym [1253] - 21.02.2022 03:16:04
liebes Sternenkind, sch au mal, ich bringe dir ein süßes Gedicht mit *~*~*~*~*~*~ *~*~*~*~ * Es war einmal ein Hase, der hatte eine rote Nase und auch ein blaues Ohr, das kommt ganz selten vor. Die Tiere wunderten sich sehr... "Wo kommt denn dieser Hase her?" Es hat im Gras gesessen und still den Klee gefressen... Und als der Fuchs vorbeigerannt hat er den Hasen nicht erkannt. Da freute sich der Hase: "Wie schön ist meine Nase! Und auch mein blaues Ohr! Das kommt ganz selten vor *~*~*~*~*~*~ *~*~*~*~ * Guten Morgen Sternchen, Nein, nein,du kannst dich ruhig noch einmal umdrehen und weiterträumen,ich will nur ganz schnell nach dir schauen und dir ein Gutemorgenküßchen bringen.Auch ein Frühstückskörbchen bringe ich mit. Habe einen wunderschönen Tag,mit all deinen lieben Freunden. der Tag beginnt! Der Mond ist weg, der Tag erwacht- im Traum hab ich an dich gedacht. Ich wünsche dir einen schönen Tag- und denk an dich, nachher geht´s zu zu einer lustigen Fahrradtour durch den RBL-Wald Ganz viel Spass dabei und vergesst eure Helme nicht in Liebe Conny mit Harrihäschen und all meinen Sternchen im Herzen von: anonym [1252] - 20.02.2022 08:53:15
Als das Vergissmeinnicht vor Freude strahlte B lumenmärchen – Eine Geschichte zum Geburtstag oder Muttertag oder Valentinstag Mit einem hellen Klingeln öffnet sich die Tür des Blumengeschäftes und ein kleiner Junge tritt ein. Frau Blumenfee, die Besitzerin, begrüßt ihn freundlich: „Guten Tag, kann ich dir helfen?“ Der Junge sieht sich um. „Ich möchte Mama einen Valentinsblumengruß (oder Geburtstagsblumengruß oder Muttertagsblumengruß) schenken“, sagt er und deutet auf den Kübel mit den roten Rosen. „Ich glaube, die möchte ich kaufen.” Frau Blumenfee nimmt eine teure, langstielige rote Rose aus der Vase. Die Rose reckt sich ihr beinahe entgegen. „Seht ihr“, sagt sie hochnäsig zu den anderen Blumen, „mich möchte er haben. Die Leute kaufen am liebsten uns Rosen, die Schönsten unter den Blumen.“ „Du eingebildete Stachelpflanze“, schimpft die gelbe Tulpe mit dem gefederten Rand. „Der Junge weiß doch gar nicht, was Schönheit bedeutet.“ „Genau, ganz genau!“, stimmen die anderen Tulpen zu. „Wir sind´s, die schon im Winter den Frühling ankündigen. Richtige Rosen blühen im Sommer.“ Hinten auf dem Sockel meldet sich die Orchidee: „Was redet ihr? Ich alleine bin die Königin der Blumen.“ Der Junge zögert und Frau Blumenfee steckt die Rose wieder in die Vase zu ihren Artgenossinnen. Sie zeigt auf die Narzissen. „Wie wäre es denn mit einem schönen Narzissenstrauß?“, fragt sie. Die Narzissen fangen leise an zu läuten. „Wir sind dran! Wir sind dran!“ Doch der Junge schüttelt den Kopf. „Ich hätte gerne ganz besonders tolle Blumen für Mama.“ Frau Blumenfee lächelt. „Wie wäre es damit?“, fragt sie und deutet auf ein Glas, in dem die Vergissmeinnichtblümchen ihren Platz haben. Deren kleine blaue Blütensternchen beginnen vor Freude zu strahlen und der Junge lacht zurück. „Ja“, ruft er. „Die will ich haben. Die mag Mama am allerliebsten. Weil sie nicht so groß sind, sagt sie.“ Und während Frau Blumenfee die Vergissmeinnichtblümchen zu einem bezaubernd niedlichen Sträußchen bindet, sehen sich die anderen Blumen ernüchtert an. „Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn“, murmelt die Rose beleidigt, doch so genau wollen dies die anderen Blumen nun nicht mehr hören. (Elke Bräunling & Regina Meier zu Verl) habt einen schönen Sonntag in Liebe Harrihäsc hen und Conny von: anonym [1251] - 19.02.2022 14:36:02
die kleine Meise Hoch oben von dem Eichenast eine bunte Meise läutet ein frohes Lied, ein helles Lied, ich weiß auch, was es bedeutet. Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras, die Blumen werden blühen; es wird die ganze weite Welt in Frühlingsfarben glühen. Die Meise läutet den Frühling ein, ich hab´ es schon lange vernommen; er ist zu mir bei Eis und Schnee mit Singen und Klingen gekommen (Hermann Löns) Hal löchen Das Himmels-Schloss Dort wo die Sterne hell erstrahlen wo die Unendlichkeit beginnt, Engel durch die Lüfte fliegen getragen von dem warmen Wind. Mondesstra hlen silbern leuchten die Sonne sanft den Regen küsst, Saturn und Venus leise kreisen ein Regenbogen schillernd grüsst. W o Sterne formen sich zu Bildern als grosser Wagen, kleiner Bär, Mars und Merkur ewig ziehen durch das grosse Himmelsmeer Da steht gebaut ein Schloss aus Wolken für alle Seelen dieser Welt, wenn sie ganz stille uns verlassen fliegen sie in das Himmelszelt habt einen wunderschönen Tag im tollen Wölkchengarten ich denke immer an euch Mama Conny mit Harrihäschen und all meinen Sternchen Hasens alat in den Garten trat Liese, klein und niedlich, Saß ein Häslein im Salat, Schmaust und tat sich gütlich. Liese sprach: Du armes Tier, Wart einmal, indes ich Lauf ins Haus und hole dir Zum Salat den Essig. Kommt zurück schon mit dem Krug, Nie mals lief sie schneller Essig gießt sie jetzt genug Auf den Hasenteller. Lie selchen, ich danke dir, Sprach der kleine Fresser, Eigentlich doch schmeckt es mir Ohne Essig besser. (Johannes Trojan 1837-1915) von: anonym [1250] - 18.02.2022 03:21:00
Die Geschichte vom Windkind Es war einmal eine kleine Familie, die im Himmelsort Wolkenhain lebte. Zur Familie gehörten der Vater Sturm und die Mutter Wind. Im Lehnsessel am Kamin saß die alte Großmutter. Sie schnarchte vor sich hin. Immer, wenn sie das tat, gab es auf der Erde ein Gewitter. Es war aber meist nur ein kleines Gewitter – keines, vor dem man sich fürchten musste. Oma war alt. Sie konnte schon lange nicht mehr so laut donnern wie früher. Es rumpelte bloß noch ein bisschen. “Papa!” sagte Mama Wind eines Tages zu Vater Sturm, der die Menschen auf Erden gerade mit einem frischen Sommerwind abkühlen wollte. “Was ist denn, Mutter?” wollte Vater Sturm wissen. Er blies den Menschen am Strand versehentlich ein bisschen zu kräftigen Wind um die Ohren. “Huch!” riefen die Menschen und hielten sich die Handtücher vor die Augen, um keinen Sand in die Augen zu bekommen. Mutter Wind sagte “Es ist schade, dass wir keine Kinder haben. Wer soll denn den Sturm machen, der im Herbst die Blätter abfallen lässt? Wer verweht im Sommer den Strandsand zu kunstvollen Mustern?”. Vater Sturm vergaß vor lauter Schreck, weiter Wind zu machen. Kein Segelboot auf einem See kam mehr von der Stelle, denn ohne Wind kann man nun einmal nicht segeln. Ja, dieser Familie fehlte leider ein Kind. Jede Familie braucht Kinder, damit man all sein Wissen weitergeben kann. Oma Donner wusste schließlich einen Rat. Sie schrieb umgehend an den mächtigen Himmelsvater Petrus, der ebenfalls für das Wettermachen zuständig war. Er war der Chef von der Sonne, dem Sturm und dem Regen. Petrus wusste bestimmt, was zu tun war. Es dauerte nicht lange, da stand ein kleines Mädchen in wolkenblauen Hosen vor der Türe. Es sagte, es heiße Windkind und wäre gekommen, um der Familie beim Wind machen zu helfen. Nun war wieder Lachen im Wolkenhain zu hören. Vater Sturm brachte dem Windkind die Kunst des Wind machens bei. Die beiden hatten viel Spaß miteinander. Sie verübten gerne Streiche, wenn Mama Wind anderswo beschäftigt war. Sie bliesen jungen Frauen die Röcke hoch oder wirbelten die Blätterhaufen im Herbst durcheinander. Manchmal, wenn das Windkind zu stark übt, fällt ein Baum um. Mutter Wind, die ein sanftes Gemüt hat, zeigte dem Windkind die Kunst, sanfte Sommerwinde um die Häuser streichen zu lassen. Wenn Du im Herbst den Wind an den Fenstern rütteln hörst, ist das Windkind wieder unterwegs. Es zupft Blätter vom Baum und wirbelt Schneeflocken durcheinander. u nsere Sternchen haben Spaß mit dem Wind in Liebe Harrihasi und Conny von: anonym |