Kann man eine Liebeserklärung für einen Hund schreiben? Tyler war ein großartiger Hund, und ich hatte das Glück, über 8 Jahre seines Lebens mit ihm zu teilen. Tyler war nicht mein Hund. Ich habe ihn mir von seiner Besitzerin für die Ausbildung zum Agilitysport ausgeliehen. Zunächst für ein paar Stunden in der Woche, dann mal für einen Tag, für zwei Tage und seit einigen Jahren durfte er, weil sein Frauchen mittlerweile berufstätig war, sogar vier ganze Tage in der Woche bei uns sein. Ich weiss es noch, als wäre es gestern gewesen, wo ich ihn zum ersten Mal abholte, um mit ihm auf den Hundeplatz zu fahren. Zuvor sind wir lediglich zweimal gemeinsam spazieren gegangen. Was ich nicht wusste, war, dass er gar kein Auto von innen kannte! Was war es für ein ‚Kampf‘, bis ich ihn endlich davon überzeugt hatte, in den Laderaum zu springen. Die Augen voller Panik weit aufgerissen, laut schreiend, hat er sich an mich geklammert. Irgendwie schafften wir es doch, auch wenn er und ich mit den Nerven ziemlich am Ende waren. Aber er begann, mir zu vertrauen, und bald hatten wir beide einen Riesenspaß beim Agility. Im Training war er der Eifrigste. Hochkonzentriert, angespannt und regungslos am Start wartend, bis das Kommando für ihn kam. Im Parcours war er pfeilschnell, hat mich nie aus den Augen gelassen, und hat mit viel Power die Hindernisse bewältigt. Mit ‚seinem Herrchen‘ auf den Übungsplatz zu gehen, war für Tyler das Größte. Sechs Jahre lang haben wir regelmäßig den Sport ausgeübt, dann ließen wir es etwas gemütlicher angehen. Nur noch ab und zu gingen wir zum Agi, dafür war jetzt mehr Ballspielen, Spazierengehen und Kuscheln angesagt. Wo ich war, war auch Tylor, dann war er happy. Er war gegenüber unserer kleinen Lea, einem Chihuahua-Mix, ein großer Gentleman, auch wenn sie ihn oftmals geärgert hat und seinen Ball stibitzte. Er ließ sie gewähren. Er war glücklich, wenn er sein Menschenrudel bei sich hatte, je größer, desto besser. Auch meine Lebensgefährtin hat ihn mit seinem liebevollen Charme sofort in ihr Herz geschlossen. Seine großen bernsteinfarbenen Augen mit dem tiefen, ausdrucksstarken Blick waren so sehr beeindruckend. Wir konnten Tylor überall hin mitnehmen. Er war mit uns beim Linedance, wo er uns mit seinen Augen beim Tanzen verfolgte. Oft hat er dabei seinen Kopf auf einem Stuhl abgestützt, das sah so süß aus! Er besuchte mit uns manchmal die Chorprobe, wo er still bei mir lag und den richtigen und falschen gesungenen Tönen lauschte. Er war ein Sonnenschein in unseren Herzen, immer fit und gesund, und wir konnten uns nicht vorstellen, dass dieses Glück einmal abrupt enden sollte. Leider wurde Tylor im April 2020 schwer krank, mit der Diagnose eines Mastzelltumors der Stufe 3. Leider unheilbar, seine Lebenserwartung war maximal ein Jahr. Die Operation am Bein hatte er sehr gut überstanden, aber vor drei Wochen kam der Rückschlag. Heute mussten wir unseren Liebling von seinem Leid erlösen. Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz Corona in der Klinik bis zum Ende seines viel zu kurzen Lebens bei ihm bleiben und Abschied von einer treuen Hundeseele nehmen durften. Was bleibt, ist zunächst eine gähnende Leere. Seinem Menschenrudel und unzähligen Freunden bleibt die Erinnerung an einen großartigen Hund mit ganz vielen liebenswerten Eigenschaften. In unseren Herzen wird er weiterleben und unsere Gedanken gehen hoch zur Regenbogenbrücke, wo er auf uns warten wird. | Neuer Gruß 16 SternengrüßeTylor einen Sternengruß sendenIhre eMail: *wird ausschließlich dem Besitzer von Tylor angezeigt Sternengruß:
🌈 🕇 🕆 🎗 🕯 🌃 ⭐ 🌟 💫 ✸ ✩ 🌠 ✨ 🎇 🌞 🌒 🌛 ❣ ❥ ❤ 🎔 ♡ 💕 💖 💗 💙 💜 💛 💝 💓 🌹 🌻 🌺 🌼 💐 🙏 😢 🎈 🎂 🎀
[Noch Zeichen möglich] Vorschau zeigen
|