Unser liebes \\\\\\\"Schnäuzel\\\\\\\", schon lange vorher habe ich vor dem Tag Angst gehabt, an dem Du uns einmal verlassen wirst und dann ging auf einmal alles so schnell. In der Nacht vom 16.05. auf den 17.05. bist Du wie jede Nacht in letzter Zeit in unseren Garten und wie immer hast Du vor der Terassentür gestanden und gebellt, dass ich Dich wieder reinlasse. Aber diesmal hast Du mit blutverschmiertem Hinterteil vor mir gestanden und ich wußte sofort, dass es eine ernste Sache war. Am nächsten Morgen ist Herrchen sofort mit Dir zum Tierarzt gegangen. \\\\\\\"Eine Darmgrippe \\\\\\\",hieß es, ..\\\\\\\"da kann schon mal Blut dabei sein\\\\\\\". Du hast eine Spritze bekommen und Pulver zum Auflösen und wir waren froh, dass es doch nur eine harmlose Darmgrippe war. Aber Dein Zustand hatte sich tagsüber sehr verschlechtert, Du konntest kein Pippi mehr halten, konntest nicht mehr richtig aufstehen und hast nur noch ganz schwach auf Deiner Decke gelegen. Ich habe Dich noch abgebraust, weil Du in Deinem Pfützchen gelegen hast, und Du hast alles still über Dich ergehen lassen. Am Abend hast Du dann angefangen vor Schmerz zu jaulen. Ich habe Dir ein Kirschkernkissen auf den Bauch gelegt, Herrchen hat Dich gestreichelt und Romy hat Dir ganz viele Küsschen gegeben. Später haben wir Dich in Deinem Körbchen neben unser Bett gestellt, damit wir Dich ständig im Auge hatten. Gegen 24 Uhr hat sich Dein Zustand dann nochmal so dramatisch verschlechtert, dass Herrchen wieder mit Dir zum Tierarzt gefahren ist. Du hast dem Arzt nicht gefallen, Dein Kreislauf war schon total schwach, Du hast nochmal Spritzen bekommen und Herrchen wurde darauf vorbereitet, dass ein Hund in Deinem Alter so eine Infektion nicht gut wegsteckt. Um 0.40 war Herrchen mit Dir wieder zu Hause und gegen 1.00 Uhr am 18.05.2010 hast Du uns nach einem letzten schweren Kampf für immer verlassen. Wir konnten es einfach nicht fassen, dass Du unser lieber, treuer Freund uns nach 14 Jahren und 7 Monaten für immer verlassen hast. Irgendwie haben wir geglaubt, Du würdest ewig bei uns sein, obwohl wir natürlich wussten, dass dies Wunschdenken war. Wir haben geschriehen, geweint, immer wieder Deinen Namen gerufen....Keiner von uns hat in dieser Nacht nur eine Sekunde geschlafen, so unfassbar war Dein Tod. Ich habe in meiner Verzweiflung alles von Dir sofort weggeschmissen, weil ich den Anblick Deiner Sachen nicht ertragen konnte, es tat so furchtbar weh. Herrchen hat Dich am nächsten Morgen in Deinem Körbchen zum Tierarzt gefahren. Wir hatten alle drei beschlossen Dich nicht im Garten zu begraben, weil es zu sehr weh tun würde, täglich an Deinem Grab vorbei zu laufen, mit der Gewissheit, dass Du nie mehr wiederkommen würdest, Dich nie mehr an uns kuscheln würdest und wir nie mehr Dein niedliches Schnäuzchen sehen würden. Kurze Zeit später habe ich mir große Vorwürfe gemacht, in meinem ersten Schmerz so gehandelt zu haben. Ich bin dann wieder an den Mülleimer gelaufen, habe Deine Decke wieder herausgeholt, zum Glück noch ein großes Haarbüschel gefunden, dass ich Dir am Vortag, nachdem ich Dich gewaschen hatte, noch ausgebürstet habe und an dem immer noch Dein vertrauter Geruch hing.
Mein liebes Schnäuzel, es ist so leer im Haus ohne Dich und wir stehen irgendwie immer noch unter Schock. Herrchen steht total neben sich. Selten habe ich ihn so weinen sehen.
Wir werden Dich nie vergessen und danken Dir für die schöne Zeit, die wir mit Dir verleben durften. Es sind nur positive Erinnerungen, die wir an Dich haben und wir hoffen, dass wir Dich irgendwann wieder sehen. In Liebe... Dein Frauchen...


Danke an alle, die an uns denken und tröstende Worte für uns haben. 27.05.2010